Sie sind mittlerweile zu einer Tradition geworden: Die Aktionswochen des Einbecker Präventionsfördervereins FIPS e. V., unterstützt durch die Jugendstiftung, mit dem Theaterpädagogen Dirk Bayer. Auf Grund der hohen Nachfrage seitens der Einbecker Schulen wird FIPS zwischen dem 11. und 13.06.2014 erneut eine Aktionswoche durchführen. Thematisch wird es erneut um die Prävention sexuellen Missbrauchs und die Sensibilisierung bzgl. des Umgangs mit neuen Medien gehen. Herr Bayer wird zusammen mit seiner Kollegin Dorothea Schreiber zu diesem Zweck die Stücke „Hau ab!“ und „Krasses Zeug!?“ in jeweils altersgerechten Versionen präsentieren.
Das Thema des sexuellen Missbrauchs ist leider von einer beständigen Aktualität, der durch nachhaltige Präventionsarbeit Rechnung getragen werden muss. Aus diesem Grunde bemüht sich FIPS, die Aktionswochen jährlich durchzuführen, um auch die kommenden Jahrgänge zu erreichen.
Das Thema „Medienkonsum und Medienwelten“ ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Es besteht hier ein Aufklärungsbedarf sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Eltern: Die Heranwachsenden müssen bzgl. ihres Umgangs mit (neuen) Medien sensibilisiert werden, und die Eltern benötigen häufig Informationen, auf die sie ihr Erziehungsverhalten stützen können. Bei vielen Eltern gibt es in Bezug auf diese neuen Medien einen Mangel an Erziehungskompetenz, der damit zusammen hängt, dass sich Jugendliche in der Schnelllebigkeit der Trends und Moden besser zurecht finden. Oft können Jugendliche mit neuen Medien rein technisch gesehen besser umgehen, und Eltern wissen häufig gar nicht genau, was ihr Kind da eigentlich macht. Die Kinder und Jugendlichen sollen eine Sensibilität für ihr eigenes Verhalten entwickeln, um einen Eindruck davon zu bekommen, ob bei ihnen oder anderen bereits Grundzüge eines oder gar ein ausgeprägtes Suchtverhalten vorliegt.
In der zweiten, für den Herbst geplanten Aktionswoche zwischen dem 22. und 26.09.2014 soll schwerpunktmäßig der elementarpädagogische Bereich mit Kindergärten und Kindertagesstätten bedacht werden. In dieser Staffel wird es thematisch ebenfalls um die Prävention sexuellen Missbrauchs gehen. Zudem ist in dieser Woche auch eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit in Zusammenarbeit mit dem Stadtelternrat der Kindertagesstätten in Einbeck (StEREK) geplant.
Wir setzen bei diesen Maßnahme erneut auf die bewährte theaterpädagogische Methodik. Die Erfahrungen aus den bisherigen Veranstaltungsstaffeln zeigen, dass über eine solche Darbietung Reize gesetzt werden, die ihre Wirkung nicht verfehlen und dafür sorgen, dass die Thematik nicht sofort wieder in Vergessenheit gerät. Diese Form der Präventionsarbeit werden wir auch zukünftig neben anderen weiter verfolgen.
Insgesamt sind in den diesjährigen Aktionswochen 25 Veranstaltungen geplant.